Gruppenbild mir den Vamos-Freiwilligen

2. VAMOS! Zwischenseminar in Bonndorf

Die Zeit verfliegt so schnell, die zehn Vamos Freiwilligen aus Peru und Nicaragua unterstützen nun schon über 6 Monate ihre Einsatzstellen.

Für fünf Tage haben sich die Freiwilligen mit uns (Dania VAMOS! Koordinatorin und Dominik ehemaliger Freiwilliger) mitten im Schwarzwald getroffen, um Bilanz zu ziehen, gemeinsam zu reflektieren und eine schöne Zeit zusammen zu haben. Die Freiwilligen hatten Zeit, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen, voneinander zu lernen, zuzuhören und gehört zu werden. „Ein Seminar von VAMOS! fühlt sich an, wie zehn Jahre Lebenserfahrung zu gewinnen“, so eine Freiwilliger nach dem Seminar.

Unter dem Motto gemeinsam verlernen, um zu lernen, haben wir uns mit verschiedensten Themen beschäftigt. Jessica Valdez ist Bildungsreferentin im Bereich Anti-Diskriminierung und hat einen Workshop zur Selbststärkung und zum Umgang mit Rassismuserfahrungen mit den Freiwilligen durchgeführt.

Durch Interviews mit zwei ehemaligen VAMOS!-Freiwilligen, Dinora und Barbara, haben wir die Situation in Peru und Nicaragua analysiert, über die Ähnlichkeiten und über die Gefühle der Freiwilligen gesprochen.  

Dania und zwei der Freiwilligen sitzen im Halbkreis um eine Leinwand, auf der eine Referentin zugeschalten ist. Die Beteiligten sitzen auf Couches und das Bild gibt insgesamt eine entspannte und warme Stimmung wieder.

 

 

Durch Zusammenarbeit mit den Freiwilligen haben wir auch das Patriarchat theoretisch auseinandergenommen und die Auswirkungen von toxischer Männlichkeit genauer betrachtet. Diskutiert haben wir zudem viel über globale Abhängigkeitsverhältnisse, Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung von LGBTQIA+ Personen, Rassismus und Sexismus. Mit der Polarisierung der Gesellschaft haben wir uns unter der Fragestellung, ob ein Konsens immer möglich und gewollt ist, ausführlich beschäftigt.

Durch Arlim Pazs, ehemalige VAMOS!-Freiwillige, Expertise und Input, konnte der passende Raum geschaffen werden, um die eigenen Emotionen und die eigene Selbstwahrnehmung zu reflektieren und kennenzulernen.

Abschließend haben die Freiwilligen Pläne und Ziele für die kommenden sechs Monate geschmiedet.

In den fünf Tagen konnten wir neue Kraft für die kommende Zeit tanken, viele Denkprozesse anregen und uns im Umgang mit schwierigen Situationen sensibilisieren. Ein VAMOS!- Freiwilliger findet abschließend die perfekten Worte, „am Ende vom Seminar fühle ich mich so jung, voller Energie und mehr motiviert“.