Zweites Zwischenseminar der VAMOS!-Freiwilligen in Bonndorf

Vom 25. bis 29. März 2019 fuhren die aktuellen VAMOS!-Freiwilligen gemeinsam mit drei ecuadorianischen Freiwilligen des BeSo-Programms nach Bonndorf im Schwarzwald, um dort eine Woche lang Abstand zu gewinnen von Alltag, Arbeit und gewohntem Umfeld und um die zweite Hälfte ihres Freiwilligendienstes in Deutschland in den Blick zu nehmen.

In anfangs noch verschneiter, später dann frühlingshafter Schwarzwald-Atmosphäre hatten sie den nötigen Raum, um sich über ihre Arbeit, Gastfamilien, Erfahrungen und über sich selbst Gedanken zu machen. Außerdem wurden Themen wie Rassismus/Postkolonialismus in Form eines Empowerment-Workshops behandelt, offen über Gender-Themen diskutiert und interessante Gedanken zu den Punkten Kommunikation und Identität geäußert. Als aktuell wichtiges Thema in Deutschland wie auch in Peru und Ecuador wurden Migration, Flucht und die verschiedenen Formen von Armut in den Blick genommen.
Die Freiwilligen brachten sich aber auch selbst ein und leiteten eigene Workshops zu Themen, die ihnen persönlich wichtig waren, wie das deutsche Bildungssystem mit besonderem Schwerpunkt auf Kindergärten und sozialer Inklusion, Alkoholismus in Deutschland sowie Technik und industrieller Fortschritt. Außerdem kamen alle Teilnehmenden in den Genuss eines Quechua-Sprachkurses, den eine der Freiwilligen gab.
Bevor am letzten Abend die bewährte fiesta starten konnte, nahmen sich die Freiwilligen die Zeit, sich Gedanken über die verbleibenden Monate in Deutschland zu machen und auch darüber hinaus an ihr künftiges Engagement nach ihrer Rückkehr zu denken.
Es waren fünf intensive Tage des miteinander Teilens, Reflektierens und Lernens, in denen der Spaß nicht zu kurz kam und sich eine immer größere Gemeinschaft in der Gruppe einstellte.